Mit dem Rad an die Ostsee

Unser Vorhaben

Jedes Jahr unternimmt unser Verein in den Sommerferien eine etwas besondere Radtour. Diesen Sommer bieten wir vor allem für Schüler ab der 4. Klasse eine Abenteuertour an die Ostsee an. Wer ein Fahrrad und ein Zelt besitzt, ist gern dazu eingeladen vom 7. bis 20. Juli nach Usedom mitzukommen. Hier noch einige Infos:

  • Start: Sonntag, 7. Juli von der Neißegrundschule in Görlitz
  • Tagesetappen ca. 50 km, größtenteils auf Radwegen (Oder-Neiße-Radweg),
  • Es gibt ein Begleitfahrzeug für Zelte und großes Gepäck und für den Fall, dass die Kraft doch nicht ganz ausreicht.
  • abends wird gemeinsam gekocht, tagsüber reichen Obst, Eis und „Imbissköstlichkeiten“
  • Übernachtet wird überwiegend in Zelten (diese sollte man selbst aufbauen können), aber auch bei Vereinen und in Hostels.
  • Versicherungen, Übernachtungen, Vollverpflegung, Programm, Betreuung und Heimtransport nach Görlitz sind im Preis enthalten.
  • Ziel: Campingplatz auf Usedom
  • Heimfahrt am Samstag, den 20. Juli nach Görlitz oder deine Eltern besuchen uns am letzten Wochenende und nehmen dich mit heim.
  • Teilnehmergebühr: 379,00 €/Kind
  • Teilnehmer zwischen 10 (4. Klasse) und 13 Jahren

 

Tourtagebuch

07. Juli 2019, Görlitz

Wir haben uns bei der Neißegrundschule um 17.00 Uhr getroffen und unsere Zelte aufgebaut. Die Belehrungen fanden so ca. um 21:00 Uhr statt und wir erfuhren Genaueres über die Fahrweise, die Fahrtstrecke und über den Tagesablauf.
Besonders aufregend war es, als wir die Zelte aufgebaut hatten und endlich alles stand. Es dauerte lange bis Ruhe in den Zelten einkehrte.

 

08. Juli 2019, Görlitz – Lodenau, 32 km

Die Nacht war kurz, denn schon am zeitigen Morgen um 6:00 Uhr, noch vor dem Frühstück, haben die ersten Teilnehmer, wie David, Friedemann und Hannes alle ihre Zelte abgebaut und eingepackt.
Wir haben gut gefrühstückt und sind um 10:00 Uhr losgefahren. Das erste Ziel war der Rothenburger Panzer. Wir sind auf ihm herum geklettert. Ramona hat schöne Fotos von uns gemacht. Dann sind wir weiter zu dem Flugzeugmuseum in Rothenburg gefahren. Bei der Fahrt war es sehr windig. Manche sind in die Flugzeuge gestiegen und haben einen Pilotenhelm aufgesetzt. Es war sehr aufregend im Museum. Dann sind wir zu einem Sportplatz gefahren, haben unsere Zelte aufgebaut und haben zum Schluss gespielt. Abends war es auch windig und kalt. Glücklicherweise behielten die dunkelgrauen Wolken ihren Regen für sich. Nur ein paar Tropfen erschreckten uns und wir schmissen unsere Sachen in die Zelte. Manche Kinder waren ziemlich kaputt und müde.
Zum Abendessen gab es Pellkartoffeln und Quark mit vier Knoblauchzehen.
Bei der Zubereitung des Essens halfen Friedemann, David, Karl, Jette und Eike. Das Essen war sehr lecker!

 

09. Juli 2019, Lodenau – Forst, 54 km

Die Nacht hat uns wieder gestärkt und wir haben uns am Morgen das Frühstück schmecken lassen. Für Friedemann und David war die Nacht schon gegen 4:00 Uhr vorbei. Sie hatten sich viel zu erzählen. Ca. 8:30 Uhr haben wir unsere Zelte abgebaut und haben das Auto beladen. Kurz vor 10:00 Uhr sind wir mit unseren Rädern zu einem Bach gefahren und haben unsere Füße in das Wasser gehalten und die Füße mit Seifenkraut gewaschen. 10:30 Uhr sind wir weitergefahren und mussten uns durch unwegsames Gelände kämpfen. Am Ende des Weges mussten wir vom Rad absteigen, weil ein Baum über dem Weg lag und schoben unser Rad darunter durch. Doch lange ließ der erste Berg nicht auf sich warten und alle sind ohne Absteigen heraufgefahren.
Die erste große Pause war an der ehemaligen Skisprungschanze Sager. Ungefähr 2 km weiter bemerkt Friedemann, dass er seinen Rucksack verloren hatte. Aber da brachten ihn die anderen mit. Jette und Joelle sind mit Frau Buchert schon vorgefahren. Sie versuchten schnell allein zu sein und das schafften sie auch. Aber sie wurden nach vielen Minuten eingeholt. Das Team Frau Klenner war schnell zur Stelle.
In Bad Muskau hatte uns Frau Klenners Mutti ein tolles Mittagessen bereitet. Es gab Soljanka oder Wiener Würstchen.
Im Muskauer Schloss machten die Mädchen eine fürstliche Pinkelpause. Dann ging es gleich weiter zum Zickenhof (rumzicken verboten!). Leider war da Ruhetag für die Ziegen.
Fast alle kämpften bis Forst. Aber in Groß Bademäusel steigen doch einige Kinder in den Shuttlebus. In Forst bauten wir schnell unsere Zelte auf und Koch Karl zauberte ein leckeres Abendbrot. Alle halfen ihm.

 

10. Juli 2019, Forst – Neuzelle, 49 km

Das war ein windiger Tag und er kam meistens von vorn. Der Tag war lang und in Ratzdorf an der Neißemündung begann es auch noch zu regnen. Obendrein war es ARSCHKALT! Aber am Abend gab es Döner.

 

11. Juli 2019, Neuzelle – Lebus, 45 km

Ein war wunderschöner Tag auf dem Deich. Die Sonne schien und es radelte sich gut. Frau Klenner war diesmal unser Begleitbusfahrer. Sie stoppte unsere Tour bei Brieskow vor einer Fischbrötchenbude und wir stärkten uns mit frischem Fisch. Es gab noch unterwegs ein Eis kurz vor dem Ziel und am Abend Nudeln mit Tomatensoße.
Da wir an einem Fußballplatz zelteten, konnten wir die vereinseigenen Waschmaschinen nutzen und drei Ladungen Wäsche waschen.
Am Abend kamen sogar noch Volleyballspieler, die mit uns ein kurzes Training machten. Nur die herannahenden Wolken ließen Regen und schlechtes Wetter vermuten und das kam dann auch nachts.

 

12. Juli 2019, Lebus – Altglietzen, 67 km

Der Tag begann mit starkem Regen. Bis auf die Schlafsäcke und Koffer war alles nass. Das Frühstück mit Croissants nahmen wir in den Umkleideräumen des Vereins ein. Eine erste Busfahrt mit Kindern und Rädern machte sich zum nächsten Etappenort auf, der Rest wartete unter dem Schelter auf dem Zeltplatz. Vier Stunden beobachteten sie den Regen. Mit der zweiten Bustour kamen alle weiteren Teilnehmer mit, außer dem großen Kochtopfdeckel. Wir vermissen ihn sehr.
In Lebus angekommen verschlug es uns den Atem, denn ein Pferdestall und ein großer dazugehöriger Misthaufen dampften in der Sonne. Zum Glück, denn so trockneten auch unsere Zelte ab. Die Zwischenzeit vertreiben wir uns mit Katzenbabystreicheln, Hundedressur, Pferdereiten und Fliegenjagen. Mit Geschnetzelten und Reis sowie Gemeinschaftsspielen schlossen wir in geselliger Runde den Tag ab.

 

13. Juli 2019, Altglietzen – Mescherin, 69 km

Die erste gute Nachricht des Tages war, dass der Pferdehofbesitzer uns die Übernachtungsgebühr direkt spendete. Mit letzten Gruß an die Tierkinder und einem Gruppenbild vor dem Dunghaufen sattelten wir unsere Stahlrosse. Hannes bereits geklebte Pedale hielt jedoch nur die ersten zwei Kilometer. Gekonnt wandte er seine bekannte Technik im Einfußfahren an. Deiche, Wind und nasse Wiesen begleiteten uns die nächsten Kilometer. Zur Unterhaltung wurde gesungen, gequatscht oder vor sich her geträumt. Des Öfteren mussten Trinkpausen eingelegt werden. Gut, dass wir regelmäßig unseren Karl im Getränkebus trafen. So hatte auch Hannes die Chance per Bus bis zum Campingplatz mitzufahren. Drei Kinder unser super Gruppe legten noch einen Zahn zu und kamen nach 69 km am Tagesziel an. Auch hier waren wir fleißig beim Zeltaufbau, Gemüse schälen und Eintopfkochen dabei. Nach dem langen Tag erfrischten wir uns im Brackwasser der Oder. Der Tag ging spät zu Ende, sodass es nur für eine Spielrunde reichte.

 

14. Juli 2019, Mescherin – Krugsdorf, 46 km

Nach dem abendlichen Baden in einem Oderarm und einer kurzen Nacht, begannen wir den Tag mit Yoga. Eine Zeltnachbarin zeigte uns die fünf Tibeter. Schnell packten wir ein, weil Regen in der Luft hing. Doch dieser löste sich auf und an den Wegrändern fanden wir viele Sträucher mit gelben und roten Marillen. Auch ein klarer Bach lud alle zum Kneippen ein.
Mittagessen gab es zwischen den Feldern und der Shuttlebus holte die Letzten ab, um nach Krugsdorf zu gelangen. Dort gab es erstmal für jeden ein Eis, weil Frau Buchert Geburtstag hatte.
Unsere Zelte standen am Kiessee und es war schön, schnell in das Wasser zu springen.
Abends gab es Resteessen mit Bratwurst aufgewertet. Nach zwei bis drei Runden „Eine Nacht in Palermo“ kommt die Nacht immer viel zu schnell.

 

15. Juli 2019, Krugsdorf – Anklam, 50 km

Am Morgen waren David, Paula und Hannes bereit, mit Frau Klenner und Eike, sich früh schon in das kalte Wasser zu stürzen. Nach dem Geburtstagsständchen für Frau Klenner packten wir wieder einmal schnell die Sachen zusammen. Wie so oft verschob sich die Abfahrtszeit in Richtung Mittag. Die gewünschte Ordnung und Struktur beim Packen wird in den abendlichen Auswertungen immer wieder angesprochen. Das wird schon!
Die Radtour umfuhr ein großes Militärgebiet, welches alle zum Staunen brachte. Bei anschließenden Brötchen und Wiener stärkten wir uns vor Norma. Die Fahrräder rollten flüssig. Trotzdem stiegen ein paar Müde in den Shuttlebus. Der Wasserwanderrastplatz besaß eine schöne weiche grüne Wiese. Wir spielten noch am Wasser und auf dem Spielplatz.
Dieses Mal war Bettruhe zeitig angesagt, denn 10 Uhr sollten wir das Gelände verlassen.

 

16. Juli 2019, Anklam – Stubbenfelde, 42 km

Nach einer erholsamen Nacht, saßen wir wirklich pünktlich auf den Rädern und der Bus war gepackt! Das war Weltrekord. Jeder konnte sich auf die Schulter klopfen und das ewige Reden der Betreuer zeigte seine Wirkung. Wir waren stolz!
Mit kräftig Rückenwind trampelten wir zügig und mit dem Ziel vor Augen. Gegen 16 Uhr erreichten wir alle ohne Schuttlebus den Campingplatz in Stubbenfelde. Frau Klenner, Luftschlangen und Getränke zum Anstoßen erwarteten uns. Die Ostsee liegt 5 Minuten zu Fuß hinter der Düne, wo wir auf unsere Tour angestoßen haben und das Zielband durchschnitten.
Doch auch an diesem Tag hieß es noch mal Zelte aufbauen bevor sie 4 Nächte lang stehen bleiben können. Abends aßen wir ein besonderes Essen: Kartoffelbrei mit gebackenen Blumenkohl und Süßigkeiten so viele wir wollten. Bis 23 Uhr spielten wir gemeinsam und schliefen erschöpft ein.

 

17. Juli 2019, Stubbenfelde

Zum ersten Mal konnten wir lange schlafen und weckten unsere Betreuer für den versprochenen Morgensport am Strand. Laufen, Fangen, Dehnen und im Wasser erfrischen. Das Frühstück war unterdessen schon vorbereitet und wir ließen es uns schmecken. Ganz langsam und gemütlich fuhren wir mit dem Fahrrad 3 km zu Karls Erdbeerhof. Dort konnten wir Riesenrutsche rutschen, über Wasser balancieren und im Irrgarten verlaufen und mit ulkigen Fahrrädern fahren. Pommes zum Mittag und eine Shoppingtour rundeten den Ausflug ab. Es war wie im Kindertobeland.
Der Nachmittag hatte noch Zeit für einen weiteren Ausflug an den Strand. Die ersten Kleckerburgen wurden gebaut und etliche Muscheln und Steine gesammelt. Karl bestimmt die Gesteinsart, Frau Klenner bewahrte die Schönsten auf. Bei den Zelten warteten bereits Friedemanns Papa und seine Schwester, die die nächsten Tage mit uns verbringen werden.
Zum Abendbrot gab es die gewünschten Tortellini mit selbstgemachter Tomatensoße und Schafskäse und Gurkensalat.

 

18. Juli 2019, Stubbenfelde

Heute war Strandtag angesagt. Das Wetter sollte gut werden und das wollten wir nutzen. Nach der langen Fahrt kam uns allen die Erholung gerade recht. Wir badeten, buddelten und spielten den ganzen Tag.

 

19. Juli 2019, Stubbenfelde

Am Morgen kamen so nach und nach alle aus ihren Zelten und freuten sich auf die frischen Frühstücksbrötchen. Heute sollte es ein paar Kilometer mit dem Rad nach Peenemünde ins Phänomenta gehen. Nach langem Überlegen entschieden wir uns dann doch, eine kleine Strecke mit dem Zug zu fahren und die Räder am Bahnhof in Zinnowitz stehen zu lassen. Wir wollten doch lieber die Zeit bei den vielen naturwissenschaftlichen Phänomenen verbringen. Besonders die Laser-Show zog uns in ihren Bann. Am Hafen sahen wir uns noch das U-Boot an und dann ging es schon wieder zurück nach Stubbenfelde. Leider konnten wir am Bahnhof unsere Räder, aber nicht mehr Mias Helm finden. Gut, dass Herr Mantel Mia einen Helm borgen konnte.
Auf dem Campingplatz trafen wir auch Mias Eltern mit ihren Hund Maja. Maja war ganz lieb. Aber sie fürchtete sich vor der Treppe zum Strand.
Nach dem Abendessen gingen wir nochmals ans Wasser um uns vom Meer zu verabschieden. Wir machten ein Lagerfeuer und spielten zum letzten Mal „Eine Nacht in Palermo“. Wehmütig bastelten wir aus den gesammelten Muscheln Ketten und Armbänder und erzählten von unseren Erlebnissen.
Dabei sangen wir unser selbst gedichtetes Lied. Vielleicht kann man es hier hören. Morgen geht es dann nach Hause.

 

Die Wegpunkte

Datum Start Ziel Strecke Adresse Website Bemerkung
07.07.2019 Görlitz   0 km Neißegrundschule   Treff 17:00 Uhr
08.07.2019 Görlitz Lodenau 32 km SV Blau-Weiß Lodenau
Am Sportplatz 1, 02929 Rothenburg/O.L. OT Lodenau
www.bwlodenau.de  
09.07.2019 Lodenau Forst 54 km TV 1861 Forst
Hammer-Groeschke-Platz
   
10.07.2019 Forst Neuzelle 49 km Campingplatz „Zum Zickenzeller“
Bahnhofstr. 27, 15898 Neuzelle
   
11.07.2019 Neuzelle Lebus 45 km SV BW Lebus e.V.
Kietzer Chaussee 10-11, 15326 Lebus
   
12.07.2019 Lebus Altglietzen 67 km Reitverein Altglietzen
Chausseestr. 14a, 16259 Bad Freienwalde OT Altglietzen
www.reitverein-altglietzen.de  
13.07.2019 Altglietzen Mescherin 69 km Campingplatz am Oderstrom
Obere Dorfstraße 17, 16307 Mescherin
www.campingplatz-mescherin.de  
14.07.2019 Mescherin Krugsdorf 46 km Campingplatz Krugsdorf am Kiessee
Seeweg 4, 17309 Krugsdorf
www.krugsdorf-zeltplatz.de  
15.07.2019 Krugsdorf Anklam 50 km Wasserwanderrastplatz Anklam
Entensteig 1a, 17389 Anklam
www.wasserwanderrastplatz-anklam.de  
16.07.2019 Anklam Stubbenfelde 42 km Campingplatz Stubbenfelde
Waldstraße 12, 17459 Seebad Stubbenfelde
www.stubbenfelde.de  
17.07.2019            
18.07.2019            
19.07.2019            
20.07.2019 Stubbenfelde Görlitz        

 

Unsere Sponsoren

Vielen Dank für die freundliche Unterstützung!

MAG engineering GmbH
MAG engineering GmbH
Am Klinkum 7, 02828 Görlitz
www.mag-engineering.de
   
Juweleria
Juweleria Navratiel
Hospitalstraße 42, 02826 Görlitz
www.juweleria.de
   
Edeka Renner
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Horkaer Str. 10, 02929 Rothenburg/Oberlausitz
   
Stadt Görlitz
Stadt Görlitz
www.goerlitz.de
  • querdurch e.V.

    querdurch e.V. ist DER Sportverein für attraktive Angebote in der Lausitz. Wir bieten Dir regelmäßige Trainingseinheiten, Aktivreisen, außergewöhnliche Jugendbegegnungen sowie Unterstützung bei ausgefallenen Wettkämpfen.